Meige-Syndrom

Das auch als Idiopathische orofaziale Dyskinesie, Blepharospasmus-oromandibuläre Dystonie oder Brueghel-Syndrom bezeichnete Meige-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung. Benannt wurde es nach dem französischen Neurologen und Kunsthistoriker Henry Meige (1866–1940), einem Schüler von Jean-Martin Charcot, der das Krankheitsbild 1910 ausführlich beschrieb. Die Bezeichnung als Brueghel-Syndrom bezieht sich auf das Gemälde Der Gähner, das dem flämischen Maler Pieter Brueghel dem Älteren zugeschrieben wird.

Klassifikation nach ICD-10
G24.4 Idiopathische orofaziale Dystonie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Abzugrenzen hiervon ist das Nonne-Milroy-Meige-Syndrom bzw. die Meige-Krankheit, eine sehr seltene angeborene Form eines Lymphödems.

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