Meinrad Burch-Korrodi
Meinrad Burch-Korrodi (* 27. Mai 1897 in Giswil; † 21. Mai 1978 in Zollikon) war ein Schweizer Goldschmied und Sammler graphischer Kunst aus dem Kanton Obwalden. Als Goldschmied erreichte er auf dem Gebiet der sakralen Kunst durch die Rückbesinnung auf Funktion und Form neue Ausdrucksmöglichkeiten und überwand so in seinem Kunstbereich den Bruch, den das maschinendominierte und von industrieller Herstellung geprägte 20. Jahrhundert herbeigeführt hatte.
Burch und seine Werkstatt schufen sowohl profane als auch sakrale Gegenstände. Dies waren unter anderem Kelche, Patenen, Ciborien, Ostensorien, Monstranzen, Tabernakel, Kerzenstöcke, Taufgarnituren und -steine, Bischofs- und Abt-Insignien, vollplastische Arbeiten, Schmuck, Tee- und Kaffeeservices, Jardinièren, Silberbestecke, Medaillons, profane Becher und Ringe. Die Bekanntheit Burchs ist vor allem mit dem 1934 für die Gebeine des Bruder Klaus in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Sachseln errichteten Reliquiar verbunden.