Messier 84

Messier 84 (auch als NGC 4374 bezeichnet) ist eine 9,2 mag helle Galaxie mit einer Flächenausdehnung von 6,5′ × 5,6′ im Sternbild Jungfrau auf der Ekliptik.

Galaxie
Messier 84
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Zentrum der Galaxie Messier 84, Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops
AladinLite
Sternbild Jungfrau
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 25m 03,7s
Deklination +12° 53 13
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ E1 Sy2
Helligkeit (visuell) 9,2 mag
Helligkeit (B-Band) 10,2 mag
Winkel­ausdehnung 6,5 × 5,6
Positionswinkel 135°
Flächen­helligkeit 13,2 mag/arcmin²
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Virgo-Galaxienhaufen, LGG 292
Rotverschiebung 0.003392 ± 0.000017
Radial­geschwin­digkeit 1017 ± 5 km/s
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(43 ± 3)·106 Lj
(13,2 ± 0,9) Mpc 
Durchmesser 90.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Johann Köhler
Entdeckungsdatum 5. Mai 1779
Katalogbezeichnungen
M 84  NGC 4374  UGC 7494  PGC 40455  CGCG 070-058  MCG +02-32-034  VCC 763  GC 2930  h 1237  3C 272.1

M84 liegt im Zentrum des Virgo-Galaxienhaufens in der Nachbarschaft der Riesengalaxie M87 und ist etwa 43 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Früher wurde ihr Typ in der Hubble-Sequenz mit E1 (elliptisch abgeplattet) angegeben. Moderne Autoren gehen aber eher davon aus, dass es sich um eine linsenförmige Galaxie vom Typ S0 handelt, auf die wir praktisch frontal schauen.

M84 markiert den Beginn der sogenannten Markarjanschen Kette, einer Gruppe von Galaxien in einem Gebiet von etwa 1,5 Grad Durchmesser.

Messier 84 wurde zunächst von Johann Köhler am 5. Mai 1779 entdeckt und am 18. März 1781 von dem französischen Astronomen Charles Messier wiederentdeckt.

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