Metallcluster
Metallcluster sind Verbindungen von mindestens drei Metallatomen, in dem jedes Metallatom an mindestens zwei weitere gebunden ist. Man unterscheidet zwischen reinen Metallclustern, die meist nur in einer Matrix stabil sind, und ligandenstabilisierten Clustern, wobei es bei letzteren unerheblich ist, ob die Cluster durch eine Metall-Metall-Bindung oder durch die überbrückenden Liganden stabilisiert werden. Der Begriff Metallcluster und mehrkernige Metallkomplexe kann also synonym verwendet werden, insbesondere weil bei ligandenstablisierten Clustern häufig der Anteil des jeweiligen Bindungsbeitrages nicht genau abgeschätzt werden kann. Cluster können eine oder mehrere Metallatomsorten enthalten. Die Zahl der gebundenen Metallatome reicht von drei bis mehreren zehntausend. Man spricht bei sehr großen Metallclustern auch von Nanokristallen. Mit zunehmender Anzahl der Metallatome nimmt der metallische Charakter zu, bei Clustern bis zu 55 Atomen spricht man auch von Meta-Metallen.