Meton-Zyklus

Meton-Zyklus (griechisch Μέτωνος κύκλος) oder Meton-Periode (auch Enneakaidekaeteris, Enneadekaeteris; griechisch εννεαδεκαετηρίς: „neunzehnjährig“) bezeichnet

  • eine Periode, die sowohl 19 Sonnenjahre als auch 235 Mondmonate lang ist,
  • ein vermutetes Kalendersystem, das die antiken griechischen Astronomen Euktemon und Meton im fünften Jahrhundert v. Chr. aufstellten, und in dem 19 Kalenderjahre 6940 Tage enthielten (die 235 Mondmonate hätten aus 110 hohlen Monaten (je 29 Tage lang) und aus 125 vollen Monaten (je 30 Tage lang) bestanden).

Dass 19 Sonnenjahre und 235 Mondmonate etwa gleich lang sind, war schon im Altertum bekannt und bei den Babyloniern die Grundlage ihres Mondkalenders. Meton gehörte neben Euktemon zu den ersten griechischen Astronomen und vermutlich zu den ersten Griechen, die davon erfuhren. Warum spätere griechische Historiker ausschließlich seinen Namen damit in Verbindung brachten, ist nicht bekannt. Ein neutraler Begriff ist Lunisolarzyklus.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.