Metriken der grünen Chemie

Metriken der grünen Chemie (auch: Kennwerte der grünen Chemie) beschreiben Aspekte eines chemischen Prozesses, die mit den 12 Prinzipien der grünen Chemie zusammenhängen. Diese Metriken dienen dazu, die Effizienz oder die Nachhaltigkeit chemischer Prozesse zu quantifizieren. Durch sie sollen Effektivität oder Nachhaltigkeit chemischer Prozesse sowie die Veränderungen messbar gemacht werden. Motivation für den Einsatz von Metriken ist die Erwartung, dass die Quantifizierung technischer und ökologischer Verbesserungen den Nutzen neuer Technologien greifbarer, wahrnehmbarer oder verständlicher machen kann. Weiterhin dienen solche Metriken auch als Vergleichsmaßstab zu anderen ggf. weniger optimalen Prozessen.

Für Ausbeuteverbesserungen und erhöhte Selektivitäten können einfache Prozentsätze als Metriken ideal sein, aber dieser vereinfachte Ansatz ist möglicherweise nicht immer anwendbar. Wenn beispielsweise ein hochentzündliches Reagenz durch ein sichereres ersetzt wird, ist es schwierig, einen numerischen Wert für die Verbesserung zu bestimmen. Es ist jedoch offensichtlich, dass Verbesserungen vorliegen, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben.

Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Metriken formuliert. Die folgende Übersicht enthält eine alphabetische Auflistung einiger Metriken, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ein generelles Problem besteht darin, dass je genauer und universeller die entwickelten Metriken sind, desto komplexer werden sie. Für professionelle Anwendungen gibt es computergestützte Systeme zur Analyse und Berechnung von Metriken. Es gibt einige Tabellenkalkulationsvorlagen und Softwarelösungen, die in der Lage sind, Metriken usw. zu berechnen. Eine gute Kennzahl muss klar definiert, einfach, messbar und objektiv sein, um das gewünschte Verhalten zu fördern.

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