Metzgete
Metzgete bedeutet in der Schweiz und im äussersten Südwesten Deutschlands wörtlich «Schlachtung», steht aber auch zusammenfassend für sämtliche Gerichte, die typischerweise direkt nach dem Schlachten aus Blut, Innereien, Speck und Bauch- oder Kopffleisch (in der Regel vom Schwein) zubereitet werden. Darüber hinaus kann Metzgete auch die Schlachttage als Veranstaltung oder Anlass im bäuerlichen Jahresablauf bezeichnen, bzw. heute vielfach die Tage, an denen in Landgasthöfen entsprechende Speisen angeboten werden.
In der Schweiz wird mit Metzgete synonym der Anlass und ein, mit der Schlachtplatte vergleichbares Gericht, aus unterschiedlichen Fleisch- und Wurstsorten mit deftigen Beilagen bezeichnet, das je nach Landesteil auch den Namen Bernerplatte trägt.
Die Metzgete wird jeweils zur Herbstzeit, meist in Landgasthöfen, angeboten. Serviert werden beispielsweise Blut- und Leberwurst, Haxen, Speck, Rippli, Schweinsprägel, Leber oder Kesselfleisch, dazu Sauerkraut, Bohnen, Salzkartoffeln oder Rösti.