Micrococcus luteus
Micrococcus luteus (veraltet Sarcina lutea) ist ein grampositives Bakterium aus der Gattung Micrococcus. Der Name der Gattung wird auch eingedeutscht Mikrokokkus geschrieben. Seine Zellen sind aerob, sie können sich also nur vermehren, wenn Sauerstoff vorhanden ist. Als sogenannter „Luftkeim“ ist er in der Luft vorhanden, er ist aber auch Teil der normalen Hautflora des Menschen und gilt als nicht krankheitserregend. Auf Nährböden wächst er als gelb gefärbte Kolonie. Bereits Alexander Fleming untersuchte 1921 die Wirkung des von ihm entdeckten Lysozyms auf das Bakterium.
Micrococcus luteus | ||||||||||||
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Micrococcus luteus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Micrococcus luteus | ||||||||||||
(Schröter 1872) Cohn 1872 emend. Wieser u. a. 2002 |
Die Spezies umfasst zahlreiche Stämme. Das Genom des Stammes Micrococcus luteus NCTC 2665 wurde 2007 vollständig sequenziert, es folgten weitere Genomanalysen anderer Stämme. Die Systematik der Art, wie auch der Gattung, wurde seit Ende der 1990er Jahre mehrfach aktualisiert. Die 2013 der Art Micrococcus luteus zugeordneten Stämme unterscheiden sich in außerordentlich vielen Merkmalen. Von Bedeutung ist M. luteus in der Lebensmittelmikrobiologie bei der Bestimmung des Keimgehaltes, sowie als Indikator bei der Überprüfung von Antibiotika.