Militärbezirk V

Der Militärbezirk V (kurz: MB V) war die im Nordteil des DDR-Territoriums geschaffene, militäradministrative territoriale Vereinigung von Verbänden, Truppenteilen, Einheiten und militärischen Einrichtungen verschiedener Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste der Landstreitkräfte der NVA sowie des (militärischen) Ersatzwesens der NVA. Aus diesen Formationen wären im Mobilmachungsfall die 5. Armee (NVA) und der Territoriale Militärbezirk V gebildet worden.

Militärbezirk V
mit Führungsorgan: Kommando Militärbezirk V


Truppenfahne
Aktiv 1. März 1956 bis 2. Oktober 1990
Staat Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Streitkräfte NVA
Teilstreitkraft Landstreitkräfte der NVA
Truppengattung Verschiedene, darunter:
Typ Armee („Feldheer“) sowie Territoriale Vereinigung („Territorialkommando“)
Gliederung siehe Tabelle
Stärke Kdo MB V: ca. 400 Soldaten und 120 Zivilangestellte
Unterstellung Kommando Landstreitkräfte (Kdo LaSK)
Garnison
Gefechtsstand
Neubrandenburg
Führung des Militärbezirkes V (1990)
Chef Militärbezirk V /Befehlshaber 5. Armee Generalleutnant
Horst Sylla
(ab 15. Sept. 1990) Generalmajor
Manfred Jonischkies
Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes MB V Generalmajor
Hans-Christian Reiche
(ab 15. Sept. 1990) Generalmajor
Henri Thunemann
Chef des Territorialen MB V
(im Verteidigungszustand)
Generalmajor
Henri Thunemann

Das Führungsorgan befand sich am Standort Neubrandenburg unter der Bezeichnung Kommando Militärbezirk V (Kdo MB V) und umfasste die Feldführung der 5. Armee (NVA) und die Führung des Territorialen Militärbezirks.

Aus dem Bestand der Landstreitkräfte der NVA waren dem Kommando MB V eine Panzerdivision (9. PD) und zwei mot. Schützendivisionen (1. MSD, 8. MSD) zugeteilt. In direkter Unterstellung wurden als Armeekomplex weitere Verbände, Truppenteile, Einheiten und Einrichtungen geführt.

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