Miroirs

Die Miroirs (dt. „Spiegelbilder“) sind ein von Maurice Ravel im Jahr 1905 komponierter Zyklus aus fünf Klavierstücken mit den Titeln:

  1. Noctuelles (Nachtfalter),
  2. Oiseaux tristes (Traurige Vögel),
  3. Une barque sur l’océan (Eine Barke auf dem Ozean),
  4. Alborada del gracioso (Morgenlied des Narren) und
  5. La vallée des cloches (Das Tal der Glocken).

Das Werk gehört neben Ravels späterem Zyklus Gaspard de la nuit und den Klavierwerken seines Zeitgenossen Claude Debussy zu den Schlüsselwerken des französischen Impressionismus, die für dieses Instrument komponiert wurden. Alle Stücke, besonders jedoch Une barque sur l’océan und Alborada del gracioso, sind technisch außerordentlich anspruchsvoll und von einem virtuosen Klaviersatz geprägt, der Anregungen von Klavierwerken von Liszt, Mussorgsky, Debussy und früheren Klavierwerken Ravels aufgreift. Der Komponist nutzt das komplette technische, harmonische und klangliche Spektrum des Instruments, um in allen Stücken äußerst vielfältige und raffinierte Farbnuancen hervorzubringen.

Der Zyklus Miroirs wurde 1906 von dem mit Ravel befreundeten Pianisten Ricardo Viñes uraufgeführt.

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