Mlada Bosna

Mlada Bosna (Junges Bosnien) war eine anti-klerikale, serbisch-nationalistische revolutionäre Vereinigung, Organisation bzw. Bewegung von Schülern und Studenten, die Anfang des 20. Jahrhunderts im von Österreich-Ungarn annektierten Bosnien-Herzegowina aktiv war.

Die 1893 in Mostar gegründete Organisation stand, auch durch enge personelle Verbindungen unter starkem Einfluss der später entstandenen serbischen Geheimorganisation Schwarze Hand (Crna ruka), die ab 1910 zahlreiche Attentate, darunter auch das Attentat von Sarajevo auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand plante. Zu den Mitgliedern der Mlada Bosna gehörten vorerst vor allem bosnische Serben, in den letzten Jahren vor dem Krieg stießen auch Kroaten und Bosniaken aus Bosnien-Herzegowina hinzu. Die Bezeichnung Mlada Bosna wurde zwar seit 1907 schon vereinzelt verwendet, wurde aber erst 1918 üblich als kollektive Bezeichnung der zahlreichen organisatorisch nicht verbundenen Geheimzirkel jugendlicher Bosnier und Herzegowiner, die der Habsburgermonarchie Widerstand leisteten.

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