Morbus Dupuytren

Der Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur, IPA-Aussprache: [dypɥ'tʁɑ̃] oder Dupuytren’sche Kontraktur) ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche (Palmaraponeurose), die nach dem französischen Arzt Guillaume Dupuytren benannt ist.

Klassifikation nach ICD-10
M72.0 Fibromatose der Palmarfaszie [Dupuytren-Kontraktur]
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Beim Morbus Dupuytren kommt es zu einer Neubildung des Bindegewebes unter der Haut, das in der Hohlhand zu einer sogenannten Palmaraponeurose (Bindegewebsplatte) organisiert ist. Diese überschießende Neubildung (Fibrose) zieht sich zunehmend zusammen und bildet Narbenstränge unter der Haut und dadurch Kontrakturen, so dass einzelne Finger nicht mehr gestreckt werden können und zunehmend in Beugestellung verbleiben. Besonders oft trifft dies den Ringfinger und den Kleinfinger, jedoch kann jeder Finger betroffen sein.

Die auslösende Ursache konnte bis heute nicht gefunden werden. Der Morbus Dupuytren zählt zum Kreis der Fibromatosen.

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