Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder

Der Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder (kurz MOT 4-6) ist ein 1987 publiziertes, standardisiertes, motodiagnostisches Verfahren zur Messung des motorischen Entwicklungsstandes bei Kindern im Vorschulalter, um motorisch unterentwickelte Kinder zu erkennen.

Der Test beruht auf den Lincoln Oseretsky Motor Development Scales (LOMDS) und dem von Ernst J. Kiphard entwickelten Körperkoordinationtest für Kinder (KTK), zu welchen für die Anwendung bei Vorschulkindern Anpassungen gemacht wurden.

Stärken des Tests sind seine Altersgerechtheit für Kinder im Vorschulalter, die Eignung für den Einsatz in einer pädagogischen Umgebung, der kurze und übersichtliche Bewertungsbogen, die Effizienz durch die getesteten Items und den Testumfang, den Bezug auf allgemeine und grundlegende Bewegungsfertigkeiten und den Aufschluss über die Beherrschung von Fertigkeiten, sowohl unterhalb als auch oberhalb des zu erwartenden Entwicklungsniveaus des Kindes.

Nachteile sind das Alter der normativen Daten, kein Vorhandensein aktueller Revisionen des Tests und geringe Rezeption des Tests und seine Ergebnisse in der internationalen wissenschaftlichen Literatur.

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