Muğla (Provinz)
Die türkische Provinz Muğla [ ] liegt im äußersten Südwesten Kleinasiens. Sie stellt das Kernland des antiken Karien dar und hat eine Bevölkerung von mehr als einer Million Menschen (Stand 2020), die Hauptstadt war das gleichnamige Muğla. Vorläufer der Provinz war der osmanische Sandschak Menteşe.
Muğla | |
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Nummer der Provinz: | 48 |
Landkreise | |
Basisdaten | |
Koordinaten: | 37° 2′ N, 28° 30′ O |
Provinzhauptstadt: | Muğla |
Region: | Ägäisregion |
Fläche: | 12.655 km² |
Einwohnerzahl: | 1.000.773 (2020) |
Bevölkerungsdichte: | 79,1 Einwohner/km² |
Politisches | |
Gouverneur: | Orhan Tavlı |
Sitze im Parlament: | 6 |
Strukturelles | |
Telefonvorwahl: | 0252 |
Kennzeichen: | 48 |
Website | |
www.mugla.gov.tr (Türkisch) |
Die Provinz Muğla grenzt im Norden an die Provinz Aydın, im Nordosten an die Provinzen Denizli und Burdur sowie im Osten an die Provinz Antalya.
Zusammen mit sieben anderen Provinzen bildet Muğla die Ägäisregion und belegt hinsichtlich der Fläche den dritten Platz (~ 14 %) und bevölkerungsmäßig den fünften Platz (9,36 %).
Die Provinz bildet einen Streifen von etwa 50 × 250 km gegenüber der Küste vor Rhodos, wo sie sich mit drei weit vorragenden Halbinseln in einem Streifen von der Ägäis (Ege Denizi) ins östliche Mittelmeer umbiegt.
Wirtschaftlich ist für die Region der Tourismus am wichtigsten, insbesondere auf der Halbinsel Bodrum. Von Bedeutung sind auch die Teppich-Manufakturen, einige antike Stätten bzw. Museen und die lokalen Basare. Auch Braunkohle wird in der Provinz abgebaut.
Gute Verkehrsverbindungen sind – trotz der vorwiegenden Steilküste – durch den Schiffsverkehr gegeben sowie von Norden her durch die Straßen von İzmir bzw. Aydın. Flughäfen mit internationaler Anbindung gibt es in Dalaman und in Bodrum.
An der stark gegliederten Küste liegen südlich der Stadt Muğla unter anderem die antiken Ruinenstädte Kerme, Knidos, Telmessos (Fethiye) und Kaunos. Bekannt sind auch einige Nekropolen mit den für Karien typischen hochgebauten Sarkophagen.