al-Kulainī

Al-Kulainī (arabisch الكليني al-Kulaini; geboren wahrscheinlich 879; gestorben 941) war ein schiitischer Gelehrter, Fiqh- und Hadithkundiger der Zwölfer-Schiiten (Imamiten). Er war eine Führungspersönlichkeit der Schiiten unter dem amtierenden Abbasiden-Kalifen al-Muqtadir. Mit vollem Namen hieß er Abū Ǧaʿfar Muḥammad b. Yaʿqūb b. Isḥāq al-Kulainī ar-Rāzī. Eine Variante seiner Nisba lautet al-Kulīnī.

Über al-Kulainīs Leben ist nur wenig bekannt. Er wurde in einem Dorf namens Kolēn ca. 40 km südöstlich von Ray geboren. Sein Vater Yaʿqūb b. Isḥāq war einer der führenden Gelehrten in Ghom. Nach imamitischer Überlieferung studierte al-Kulainī lange Zeit in Ghom und wechselte zwischen 913 und 923 nach Bagdad. Hier ließ er sich auf dem Westufer des Tigris im Darb as-Silsila nahe dem Kufa-Tor Bagdads nieder. Hier vollendete er auch sein Lebenswerk, das Kitāb al-Kāfī.

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