Multimodalität
Multimodalität (lateinisch multi ‚viel‘, lateinisch modus ‚Art‘, ‚Weise‘) bezeichnet im Wesentlichen eine Theorie der Kommunikation und Soziosemiotik. Multimodalität beschreibt Kommunikationsmethoden in Form von textlichen, auditiven, sprachlichen, räumlichen und visuellen Ressourcen bzw. Modalitäten, die zum Erstellen von Nachrichten genutzt werden.
Im Hinblick auf Medien bezeichnet Multimodalität die Nutzung verschiedener Modalitäten (Medien) zum Erzeugen eines einzelnen Artefakts. Die Gruppe dieser Modalitäten oder Elemente beeinflusst, wie Multimodalität sich auf unterschiedliche rhetorische Situationen oder Möglichkeiten zum Verstärken der Rezeption einer Idee oder eines Konzepts durch ein Publikum auswirkt. Sinn wird sowohl durch die Platzierung von Bildern als auch durch die Anordnung der Inhalte erzeugt. Dies ist das Ergebnis der Ablösung von isoliertem Text als primäre Kommunikationsquelle durch Bilder, die im digitalen Zeitalter häufiger genutzt werden.
Multimodalität als Phänomen fand bis zum zwanzigsten Jahrhundert nur geringe allgemeine und wissenschaftliche Beachtung, jedoch waren alle Kommunikations-, Lese-/Schreib- und Kompositionsmethoden schon immer multimodal.