Mutagen

Mutagene sind äußere Einwirkungen, die Genmutationen oder Chromosomenaberrationen auslösen, also das Erbgut eines Organismus verändern. Hierbei unterscheidet man physikalische Mutagene wie Strahlung und hohe Temperaturen, chemische Mutagene wie z. B. Nitrosamine und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe sowie biologische Mutagene wie z. B. HP-Viren und Epstein-Barr-Viren. Die Eigenschaft, Mutationen auszulösen, wird als Mutagenität bezeichnet, teilweise mit Bezug auf ein Organ wie z. B. Keimzellmutagenität.

Mutagene führen über einen DNA-Schaden zu einer Mutation. Die normale Mutationsrate (Häufigkeit, mit der sich ein oder mehrere Gene verändern) liegt bei höheren Organismen bei 10−5 bis 10−9 pro Gen und Generation. Mutagene bewirken einen Anstieg dieser natürlichen Mutationsrate.

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