Mycosis fungoides

Die Mycosis fungoides (MF) ist ein T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom, das vorwiegend die Haut betrifft. Als Erstbeschreiber gelten die französischen Ärzte Jean-Louis-Marc Alibert und Pierre-Antoine-Ernest Bazin in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Erkrankung wird deswegen auch als Alibert-Bazin-Syndrom bezeichnet. Diese Benennung ist – ebenso wie der ältere deutsche Name Wucherflechte – jedoch kaum in Gebrauch.

Klassifikation nach ICD-10
C84.0 Mycosis fungoides
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Aufgrund der Hauterscheinungen glaubten die Erstbeschreiber, es mit einer Pilzerkrankung (Mykose) der Haut zu tun zu haben, daher die irreführende Bezeichnung. Bisher gibt es jedoch keinen sicheren Nachweis dafür, dass die Erkrankung durch infektiöse Agentien (Viren, Bakterien, Pilze) verursacht wird.

Die Erkrankung geht von bösartig entarteten (CD4 positiven) T-Helfer-Zellen aus. Insgesamt handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung (nur 0,5 % aller malignen Lymphome), unter den primär kutanen T-Zell-Lymphomen ist die MF jedoch die häufigste Form.

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