Myxödem
Das Myxödem ist eine durch eine Störung im Schilddrüsenhormonhaushalt ausgelöste, lokalisierte, infiltrative Hauterkrankung. Die Haut (plus Unterhaut und Fettgewebe) ist hierbei aufgrund einer Bindegewebsproliferation typischerweise teigig geschwollen, kühl, trocken und rau, vor allem an den Extremitäten und im Gesicht. Im Gegensatz zu anderen ödematösen Veränderungen der Haut bleiben beim Myxödem nach Druck keine Dellen zurück, wie bei Ödemen durch reine vermehrte Wassereinlagerung ins Gewebe. Die Patienten sehen insgesamt aufgeschwemmt aus.
Das klinische Bild des Myxödems kann sich sowohl im Verlauf einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) als auch im Rahmen eines Morbus Basedow (eine immunogene Hyperthyreose) ausbilden.
Die schwerste Verlaufsform der Hypothyreose trägt den Namen Myxödemkoma, wobei das (unbehandelte) Myxödem nicht die Ursache darstellt, sondern lediglich ein Symptom sowie der Namensgeber ist.
Selten kann im Rahmen eines Myxödems auch ein Pleuraerguss auftreten.