Naqschbandīya

Die Naqschbandīya bzw. Nakschibendi, auch Nakschinbandi, kurz für arabisch الطريقة النقشبندية, DMG aṭ-ṭarīqa an-Naqšbandīya, ist einer der zahlreichen Sufi-Orden (tariqa, Plural: ṭuruq) des Islam. Sie entstand im 14. Jahrhundert in Zentralasien und verbreitete sich in den darauf folgenden Jahrhunderten weiter. Ihr Gründer ist Baha-ud-Din Naqschband (1318–1389) aus Buchara (heute in Usbekistan). Von ihm leitet der Orden seine „spirituelle Kette“ über Amir Kulal (gestorben 1379), Abdul Khaliq Ghujduwani (gestorben 1120), Yusuf Hamadhani (gestorben 1140) und einen der vier „rechtgeleiteten“ Kalifen, Abu Bakr (gestorben 634), bis zum Propheten Mohammed (gestorben 632) ab.

Nach seinem Studium in Samarkand ging Baha-ud-Din Naqschband in die Stadt Nasaf, begegnete Amir Kulal und wurde dessen Schüler. Laut eigener Aussage war aber der Sufi-Scheich, der ihn am meisten beeinflusst hat, der lange verstorbene Abdul Khaliq Ghujduwani, der ihm in Visionen erschienen sei.

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