Naturschutzgebiet Klädener Plage und Mildenitz-Durchbruchstal
Das Naturschutzgebiet Klädener Plage und Mildenitz-Durchbruchstal ist ein im „Landschaftsschutzgebiet Dobbertiner Seenlandschaft und mittleres Mildenitztal – Landkreis Parchim (jetzt Ludwigslust-Parchim)“ gelegenes 114 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern fünf Kilometer nordwestlich von Dobbertin. Es wurde am 13. März 1996 ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet dient dem Erhalt von Lebensgemeinschaften eines verlandeten Sees – der Klädener Plage – sowie eines naturnahen Teils der Mildenitz mit ihrem Durchbruchstal durch die Endmoräne bis zum Schwarzen See. Es ist das größte Durchbruchstal in Mecklenburg-Vorpommern.
Der namensgebende Ort Kläden befindet sich unweit nordöstlich. Der Gebietszustand wird als gut eingeschätzt. Die Mildenitz weist nach Einstellen der Gewässerpflege und dem Verbleib von Totholz im Bachverlauf wieder eine natürliche Dynamik auf. In der Klädener Plage konnte ein dauerhaft hoher Wasserstand durch Aufgabe der Grabenunterhaltung erreicht werden. Allerdings werden die dortigen Streuwiesen zurzeit nicht genutzt. Das Schutzgebiet liegt im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und ist nach EU-Recht Bestandteil eines FFH- und Vogelschutzgebiets.
Ein ausgeschilderter Lehrpfad führt durch das Gebiet.