Negativismus (Psychiatrie)

Der Begriff Negativismus (von lat. negare für ‚verneinen‘, ‚ablehnen‘) wird in der Psychologie und Psychiatrie in klinischen (also krankheitswertigen) und nichtklinischen Zusammenhängen als Bezeichnung für objektiv „sinn- und antriebswidriges“ Verhalten verwendet. Als klinisches Symptom resultiert Negativismus dabei in der Tendenz einer Person, ohne erkennbaren Grund die Befolgung sinnvoller Anweisungen oder Ratschläge oder auch eigener Intentionen zu verweigern bzw. sich exakt gegenteilig zu verhalten. Im Einzelfall mögen motorische, sprachliche oder konkrete Alltagshandlungen bzw. entsprechende Aufforderungen gemeint sein. Bezogen auf den nichtklinischen Bereich kann sich die Verwendung des Begriffes auf vorübergehend vorkommendes Trotz- oder Verweigerungsverhalten beziehen.

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