Nekropole von Manerba del Garda
Die kupfersteinzeitliche Nekropole von Manerba del Garda, auch Riparo Valtenesi genannt, wurde zwischen 1976 und 1994 am Westufer des Gardasees ausgegraben. Die Kammern der Kollektivbestattungen waren aus Holz erbaut, was auch im restlichen Megalithgebiet bisweilen vorkommt und z. B. in Ostengland keine Seltenheit darstellt. Die Anlagen von Manerba sind die bekanntesten Anlagen dieser Art in Norditalien, abgesehen von den weitläufigen und in ein Museum integrierten Megalithanlagen von Saint-Martin-de-Corléans, etwas außerhalb von Aosta. Die Praxis der Kollektivbestattung unter Abris und in Höhlen wird am südlichen Alpenrand mit der „Civate Gruppe“ verbunden. Abribestattungen und Statuenmenhire finden sich auf der Achse zwischen dem Gardasee und dem Etschtal.