Nernst-Gleichung
Die Nernst-Gleichung ist eine fundamentale Gleichung der Elektrochemie. Sie beschreibt die Abhängigkeit des Elektrodenpotentials eines Redox-Paares von den Konzentrationen der beteiligten Substanzen und der Temperatur. Die Gleichung ist nach dem deutschen Chemie-Nobelpreisträger Walther Nernst benannt. Die ausführliche Form der Nernst-Gleichung lautet:
Elektrodenpotential | |
Standardelektrodenpotential | |
Universelle oder molare Gaskonstante: | |
absolute Temperatur (= Temperatur in Kelvin) | |
Anzahl der übertragenen Elektronen (auch Äquivalentzahl) | |
Faraday-Konstante: | |
Aktivität des betreffenden Redox-Partners (für verdünnte Lösungen kann auch die Stoffmengenkonzentration eingesetzt werden) |
Nimmt man an, dass eine Temperatur von , vorliegt, kann man die Nernst-Gleichung vereinfachen zu:
Man beachte, dass in dieser Form der Nernst-Gleichung der dekadische Logarithmus und nicht der natürliche Logarithmus steht.
Herleitung der vereinfachten Nernst-Gleichung |
Die Nernst-Gleichung in allgemeiner Form kann für vorgegebene Temperaturen weitgehend ausgerechnet werden. Setzt man nun die allgemeine Gaskonstante Nun soll der natürliche Logarithmus in einen dekadischen Logarithmus umgeformt werden. Durch Zusammenfassen der Konstanten erhält man: Somit erhält man die Nernst-Gleichung in vereinfachter Form: |
Anmerkung zur Nernst-Gleichung |
Für alle gilt: Somit gilt: Und auch: |