Neue Klassische Makroökonomik
Die Neue Klassische Makroökonomik (englisch new classical macroeconomics oder new classical economics) ist eine vor allem von Robert E. Lucas, Thomas Sargent und Neil Wallace vertretene Wirtschaftstheorie, die mikrofundierte Totalmodelle auf Basis neoklassischer Theorie entwickelt. Zu den wesentlichen Prämissen gehört die Theorie rationaler Erwartungen und ständiger Markträumung. Die Theorie kommt zu dem Ergebnis, dass Geldmengenpolitik keine Auswirkung auf die Konjunktur habe, es sei denn, die Geldpolitik war unvorhersehbar. Während die volkswirtschaftliche Debatte in den 1970er Jahren noch von der Kontroverse zwischen Keynesianismus und Monetarismus geprägt war, hat sich der Schwerpunkt seit den 1980er Jahren auf die Debatte zwischen Neukeynesianismus und Neuer Klassische Makroökonomik verengt.