Neuer Österreichischer Film
Als Neuer Österreichischer Film wird das österreichische Filmschaffen ab etwa 1970 bezeichnet. Eine exakte Abgrenzung ist nicht möglich, doch wird der Spielfilm Moos auf den Steinen aus dem Jahr 1968 in der Filmwissenschaft wegen seiner inhaltlich und stilistisch deutlichen Unterscheidung von früheren österreichischen Filmen häufig als erster Neuer Österreichischer Film bezeichnet.
Seinen ersten Höhepunkt erreichte der Neue Österreichische Film in den 1980er-Jahren, als das österreichische Filmschaffen mit einigen ausgezeichneten Werken auf die Weltkarte des Films zurückkehrte. Einen erneuten Aufschwung erfährt der österreichische Film seit der Jahrtausendwende mit vorwiegend sozialrealistischen Dramen und Dokumentationen, die jährlich eine bislang ungekannte Vielzahl an internationalen Festivalnominierungen und -auszeichnungen verzeichnen.