Neuneck (Adelsgeschlecht)
Neuneck ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts, welches um die Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde und im Jahr 1671 mit Hans Kaspar von Neuneck im Mannesstamm ausstarb. Stammsitz des Geschlechts ist das Schloss Neuneck im Ort Neuneck (heute Ortsteil von Glatten). Ein weiterer Familiensitz war das Wasserschloss zu Glatt. Die Familiengruft der Herren von Neuneck befindet sich in der katholischen Kirche Sankt Gallus in Glatt. Noch heute erinnern in der Kirche einige Grabsteine daran.
Die Herren von Neuneck hatten in der Region des späteren Oberamts Freudenstadt einen großen Einfluss. So waren sie 1498 bis 1625 Lehensträger der Burg Vörbach (heute Burgruine) in Pfalzgrafenweiler, besaßen Anteile an der Neckarburg und hatten ferner weitere wichtige Funktionen inne. Einige Ortschaften im heutigen Landkreis Freudenstadt tragen einen goldenen Stern im Ortswappen, das an die Herren von Neuneck erinnert. Beispiele sind Dettensee (heute Stadtteil von Horb am Neckar), Dietersweiler (heute Stadtteil von Freudenstadt) und Oberiflingen (heute Ortsteil von Schopfloch).