New-Madrid-Erdbeben von 1811

Am 16. Dezember 1811, dem 23. Januar 1812 und dem 7. Februar 1812 ereigneten sich drei Erdbeben, deren Epizentren um New Madrid lagen und von denen jedes die Magnitude 7 hatte. Die Erdbeben veränderten den Lauf des Mississippi River, ließen den Ohio River zeitweise rückwärts fließen, schufen neue Seen, wie beispielsweise den Reelfoot Lake in Tennessee und führten zu starken geologischen Veränderungen zwischen St. Louis und Memphis (Tennessee). Die Beben waren so stark, dass die Glocken in der 1600 Kilometer entfernten Stadt Boston in Massachusetts von selbst zu läuten begannen.

Die Erdbeben beschränkten sich somit nicht nur auf das Gebiet um New Madrid. Noch immer ist die primäre Entstehungszone der Erdbeben, „New Madrid Seismic Zone (NMSZ)“, aktiv. So hat man 1974 mehrere Messstationen um dieses Gebiet gebaut und war in der Lage, bis heute über 4000 kleinere Erdbeben zu messen. Wissenschaftler vermuten, dass es mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit bis 2050 ein Erdbeben mit der Stärke 8 auf der Richterskala geben wird, dessen Epizentrum in der NMSZ liegt.

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