Niedergermanischer Limes
Als Niedergermanischer Limes wird die ehemalige Grenze zwischen den römischen Provinzen Germania inferior und Germania magna bezeichnet. Der Niedergermanische Limes trennte den linksrheinischen Teil des Rheinlands sowie der Niederlande, der Bestandteil des Römischen Reichs war, von den nur bedingt kontrollierten rechtsrheinischen Gebieten ab. Der Niedergermanische Limes ist ein Bodendenkmal und seit 2021 Weltkulturerbe der UNESCO.
Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes | |
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UNESCO-Welterbe | |
Karte des Niedergermanischen Limes | |
Vertragsstaat(en): | Deutschland Niederlande |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (ii) (iii) (iv) |
Referenz-Nr.: | 1631 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2021 (Sitzung 44) |
Die Anlage dieses Limesabschnitts geht zum Teil bereits auf Augustus und dessen Stiefsohn und Feldherrn Drusus zurück, die die natürliche Grenze des Rheins ab dem Jahre 15 v. Chr. zu verstärken begannen. Der Verzicht auf rechtsrheinische Eroberungen im Jahre 16 n. Chr. machte den Rhein zur festen Grenze des römischen Reichs. In ihrem Schutz entstanden eine Vielzahl von Landgütern (Villae Rusticae) und Siedlungen (Vici). Namen und Lage einiger Orte sind insbesondere durch die Tabula Peutingeriana und das Itinerarium Antonini überliefert.