Niederterrasse des Oberrheins
Die Niederterrasse des Oberrheins ist eine Flussterrasse, die aus großen von sandreichen Hochflutsedimenten und Flugsanden bedeckten Schotterflächen mit Sandschichten unterschiedlicher Mächtigkeit besteht. Sie erstreckt sich im Oberrheingraben quasi von Basel bis ins Rhein-Main-Gebiet westlich und östlich parallel zum Oberrhein und seinen begleitenden Auen mit unterschiedlicher Ausdehnung und Mächtigkeit der Sedimente. Diese Aufschüttung von Schotter, Kies und Sand ist ein nahezu ebener Streifen, meist zwischen sieben und acht Kilometern breit. Relief wird durch die Schuttkegel der einmündenden Gewässer und der angewehten Flugsande aufgesetzt. Die Ablagerungen des Rheins und seiner oberen Tributäre sind zunächst überwiegend alpiner Herkunft, verzahnen sich ständig mit dem von Nebenflüssen und Bächen herangetragenen Material aus den Randlandschaften.
Das pleistozäne, würmeiszeitliche Landschaftsgefüge bildet das Hochgestade im Oberrheinischen Tiefland innerhalb des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, in die sich die holozänen Rheinaue (Rheinniederung) eingetieft hat, aber auch die ebenfalls pleistozäne Kinzig-Murg-Rinne, ebenso weitere frühere und rezente Gewässer.