Oberflächenfilter
Ein Oberflächenfilter dient zur Abscheidung von Partikeln aus strömenden Fluiden. Der eigentliche Trenneffekt wird im Gegensatz zum Tiefenfilter nicht durch das Filtermedium hervorgerufen, sondern durch den Filterkuchen, der sich – mit Ausnahme der Querstromfiltration – an der Oberfläche des Filters bildet.
Mit einem Oberflächenfilter werden z. B. Staubpartikel (und daran gebundene Schadstoffe wie Dioxine/Furane) aus Rauchgasen abgeschieden, aber auch nutzbare Produkte wie Mehl aus einem Trägergasstrom. Der Abscheidegrad bezüglich der Partikel liegt in der Regel weit über 99 %.
Zur Oberflächenfiltration gehören u. a. folgende Filterformen bzw. -prinzipien:
- Kuchenfiltration bzw. Dead-End-Filtration
- Schlauchfilter (häufigste Anwendung, im restlichen Teil dieses Artikels ausführlich beschrieben)
- Filterpresse bzw. Massefilter
- Querstromfiltration.
Filterelemente bei der Oberflächenfiltration können in Form von Schläuchen, Kerzen, Taschen, Patronen oder Schüttschichten ausgeführt sein. In der Wasser- und Abwasseraufbereitung sind aber auch andere Formen gängig, wie beispielsweise scheiben-, trommel- oder rautenförmige Strukturen.