Oberste Bauleitung der Reichsautobahnen

Die Obersten Bauleitungen der Reichsautobahnen (OBR) waren die mittleren Verwaltungsebenen des Reichsautobahnbaus im Dritten Reich. Sie waren als regionale Untereinheiten der im Juni 1933 gegründeten Gesellschaft „Reichsautobahnen“ für Planung und Errichtung der Reichsautobahnen in ihrem Wirkungsbereich zuständig. Die Bauausführung oblag den nachgeordneten Bauabteilungen.

Es wurden ab Juni 1933 insgesamt 15 Oberste Bauleitungen im Reich eingerichtet. Sie trugen bis 1935 die Bezeichnung „Oberste Bauleitung der Kraftfahrbahnen“ (OBK) und waren wie die gesamte Gesellschaft „Reichsautobahnen“ zunächst der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft angegliedert. Von dieser wurden die Reichsautobahnen in den Jahren 1938 und 1942 abgegliedert und die Direktion der Reichsautobahn-Gesellschaft direkt dem Generalinspekteur für das deutsche Strassenwesen unterstellt.

Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 wurde am 20. Mai die OBR Linz eingerichtet.

Die Obersten Bauleitungen errichteten und bewirtschafteten außerdem Lager für den Einsatz von Zwangsarbeitern zum Autobahnbau, vor allem für deutsche und nichtdeutsche Juden.

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