Objektive Sinnesphysiologie von Verhaltensreaktionen

Objektive Sinnesphysiologie von Verhaltensreaktionen bezeichnet Verfahren zur Feststellung von objektiven Verhaltensleistungen.

Mit Hilfe von Konditionierungsverfahren wurden in der objektiven Sinnesphysiologie (Verhaltensbiologie | Verhaltensphysiologie) die Abhängigkeit der absoluten Sehschwelle von der Wellenlänge des Reizlichtes und damit die Absorptionskurven der von verschiedenen Säugetieren, Vögeln, Fröschen, Fischen und Tintenfischen benutzten Sehfarbstoffe (Pigmente) untersucht.

Viele der subjektiv sinnesphysiologischen Gesetzmäßigkeiten lassen sich so im Tierexperiment über Reiz-Verhaltens-Reaktionen nachweisen. Andererseits kann man sich auch beim Menschen im Rahmen der experimentellen Psychologie über das verbale Reiz-Antwort-Verhalten und über Wiedererkennungstests dem objektiven sinnesphysiologischen Verfahren annähern.

Mit Hilfe der bedingten Aktion (operante Konditionierung) kann man über das Verhaltensresultat die Sehschwelle und die Dunkeladaption im Tierversuch quantitativ bestimmen. Die bedingte Aktion ist ein Lernvorgang, bei dem durch Bekräftigung bestimmter Verhaltenskomponenten ihre Verknüpfung mit dem zugehörigen Antrieb und begleitenden Situationsreizen erfolgt.

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