Oestringer Steine I–III
Die Östringer Steine I–III sind mehrheitlich stark beschädigte neolithische Großsteingräber vom Ganggrabtyp mit den Sprockhoff-Nr. 911–913. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung. Die Anlagen wurden 1987 in das Naturschutzgebiet „Hochufer und Altarm der Nette am Oestringer Esch“ eingegliedert.
Oestringer Steine I–III | ||
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Oestringer Steine II | ||
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Koordinaten | 52° 18′ 54″ N, 8° 4′ 53″ O | |
Ort | Nettetal, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Höhe | 73 m | |
Sprockhoff-Nr. | 911–913 |
Die Steine liegen nördlich von Dodesheide an der Straße (Östringer Weg) von Rulle nach Haste im Nettetal im Osnabrücker Ortsteil Haste in Niedersachsen. In der Nähe der Östringer Mühle liegt Anlage III und gegenüber am südlichen Straßenrand liegen die Anlagen I und II. Alle waren von ovalen Steinkränzen umgeben, die nur noch lückenhaft vorhanden sind. Bei älteren Untersuchungen wurden u. a. eine Pfeilspitze, tiefstichverzierte Keramik und Knochenreste gefunden.