Oktroyierte Märzverfassung
Als Oktroyierte Märzverfassung wird die Verfassung des Kaiserreiches Österreich1 bezeichnet, die nach der Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich am 4. März 1849 vom 18-jährigen Kaiser Franz Joseph I. ohne Mitwirkung eines Parlaments von Olmütz aus erlassen wurde.
Basisdaten | |
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Titel: | Reichsverfassung für das Kaiserthum Oesterreich |
Langtitel: | Kaiserliches Patent vom 4. März 1849, die Reichsverfassung für das Kaiserthum Oesterreich enthaltend |
Abkürzung: | Oktroyierte Märzverfassung |
Typ: | Kaiserliches Patent |
Geltungsbereich: | Kaisertum Österreich |
Rechtsmaterie: | Verfassungsrecht |
Fundstelle: | RGBl. Nr. 150/1849 (= S. 151–165) |
Datum des Gesetzes: | 4. März 1849 |
Außerkrafttretensdatum: | Patent vom 31. Dezember 1851 (Silvesterpatent) |
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung! |
Als Oktroy werden in Rechtskommentaren „oktroyierte“ (von französisch octroyer), das heißt aufgezwungene oder auferlegte Vorschriften bzw. Entscheidungen bezeichnet. Das kaiserliche Patent wurde in Olmütz erlassen, weil sich der Hof, um den Gefahren der Revolution in Wien zu entgehen, 1848 nach Mähren begeben hatte (auch der Reichstag tagte im nahegelegenen Kremsier).
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