Oligurie
Oligurie (von griechisch oligos = „wenig, klein“ und lateinisch urina bzw. griechisch ouron = „Harn“), auch Oligoanurie genannt, bezeichnet eine Minderfunktion der Nieren, bei der das Harnvolumen beziehungsweise die Harnmenge (Uroflow) vermindert sind.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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R34 | Anurie und Oligurie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
In der modernen Medizin werden die Begriffe Polyurie, Oligoanurie, Oligurie und Anurie kaum noch verwendet. Denn zur Bestimmung ist zwingend die „Messung der 24-Stunden-Menge (Urinuntersuchung am Krankenbett)“ erforderlich. Dieses Urinsammelverfahren ist aufwändig und unpraktisch. Heute verlässt man sich bei der Bestimmung der Nierenfunktion auf die Glomeruläre Filtrationsrate.
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