Olympische Jugend-Sommerspiele 2018/Beachhandball/Amerikanisch-Samoa Mädchen

Die Amerikanisch-Samoanische Junioren-Nationalmannschaft der Mädchen im Beachhandball war als die Vertreterin Ozeaniens bei den Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018 in Buenos Aires qualifiziert, wo Beachhandball zum ersten Mal olympisch gespielt wurde. Die Mannschaft der American Samoa Handball Association belegte dabei den elften Platz von zwölf teilnehmenden Mannschaften.

Handball wurde erst wenige Jahre zuvor durch den Trainer der Mannschaft Carl Sagapolutele Floor auf Amerikanisch-Samoa eingeführt und ist dort insbesondere in der Beachhandball-Variante die derzeit am schnellsten wachsende Sportart. Über den Sieg bei den Junioren-Ozeanienmeisterschaften 2017 qualifizierte sich das Team für die Juniorenweltmeisterschaften 2017 auf Mauritius, wo das Team den 12. Platz belegte, sich dabei mit unter anderem zwei Siegen über Australien als bestes Team Ozeaniens für die Jugendspiele qualifizierte. In der Vorbereitung auf die Spiele gewann Amerikanisch-Samoa 2018 zunächst die Silbermedaille bei den Ozeanienmeisterschaften der Frauen, anschließend nahmen sie am SoCal Cup 2018 in Los Angeles teil, wo die Mannschaft Fünfte wurde. Auf dem Weg zu den Spielen gewannen sie bei einem Zwischenstopp in Boston die Boston Beach handball Championships. Auf dem Flughafen ereilte das Team die Information über den Tod der Mutter der Torhüterin Salatupemasina Toilolo, die deshalb das Team verlassen musste. Somit trat die Mannschaft mit einer Spielerin weniger als vorgesehen und zudem ohne nominelle Torhüterin an. Nicht ins Aufgebot schaffte es Moni Ikuvalu, die zuvor bei allen Turnieren des Jahres zur Mannschaft gehört hatte. Ebenfalls nicht im Aufgebot stand Elzabad Elisara, die zuvor bei den Juniorenweltmeisterschaften und danach bei den Ozeanienmeisterschaften zum Aufgebot gehörte.

Amerikanisch-Samoa startete ursprünglich mit Ambitionen auf eine Position im Mittelfeld, konnte ohne Torhüterin diese Ambitionen jedoch nicht aufrechthalten. Man begann mit einer deutlichen Niederlage gegen einen der Mitfavoriten auf den Sieg, das Team aus den Niederlanden. Noch massiver war die Niederlage gegen Chinesisch Taipeh (Taiwan). Der zweite Spieltag begann hingegen mit einem deutlichen Sieg über den großen Außenseiter aus Mauritius. Danach folgten wieder zwei deutliche Niederlagen gegen Russland und die Mitfavoriten und späteren Silbermedaillengewinnerinnen aus Kroatien. Mit zwei Punkten aus fünf Spielen war man nach der Vorrunde als Fünftplatzierte von sechs Teams für die Trostrunde (Consolation Round) qualifiziert. Dort folgten zwei deutliche Niederlagen gegen die Türkei und Venezuela. Im letzten Gruppenspiel gegen Hongkong wurde der erste Satz deutlich verloren, im zweiten Satz unterlag man nur noch mit einem Punkt Unterschied. Am Ende der Trostrunde lag Amerikanisch-Samoa punktgleich mit Hongkong und Mauritius auf dem vorletzten Platz und spielte im Platzierungsspiel erneut gegen Mauritius. Hier verloren die Amerikanisch-Samoanerinnen die erste Hälfte deutlich, um anschließend die zweite Hälfte ebenso deutlich für sich zu entscheiden. Damit erreichten sie ihr einziges Shootout im Turnier. Dort gewannen sie dank dreier Tore durch Danielle Floor, Philomena Tofaeono und Jasmine Liu mit 4:0 und wurden Elfte.

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