Olympische Winterspiele 2002/Skilanglauf
Bei den XIX. Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City fanden zwölf Wettbewerbe im Skilanglauf statt.
Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen 2002 | |
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Information | |
Austragungsort | Midway |
Wettkampfstätte | Soldier Hollow |
Nationen | 53 |
Athleten | 260 (153 , 107 ) |
Datum | 9. – 24. Februar 2002 |
Entscheidungen | 12 |
← Nagano 1998 |
Austragungsort war das Soldier Hollow bei Midway. Das olympische Programm wurde im Vergleich zu den Spielen 1998 in Nagano um zwei Disziplinen erweitert. So kam für Frauen und Männer jeweils der Sprint hinzu.
Diese Spiele waren u. a. geprägt durch zahlreiche Dopingfälle bei den Langläufern. Der für Spanien startende Deutsche Johann Mühlegg hatte drei Goldmedaillen gewonnen, die er wegen nachgewiesenen Dopingmissbrauchs wieder abgeben musste. Außerdem handelte der immer als Sonderling hervorgetretene Mühlegg sich eine zweijährige Sperre ein. Gleich mehrere Medaillen wurden den Russinnen Larissa Lasutina und Olga Danilowa aberkannt. Sie erhielten erstmal für die weiteren Wettbewerbe der Spiele eine Sperre. Dies erhöhte die Chancen der anderen Teams in der Staffel und die deutschen Langläuferinnen gewannen schließlich olympisches Gold. Schon vor Beginn der Wettbewerbe waren die beiden österreichischen Langläufer Achim Walcher und Marc Mayer sowie deren Trainer Walter Mayer abgereist. In ihren Zimmern fand man anschließend mehrere Spritzen und Blutbeutel. Es kam zu einem Eklat, die Athleten wurden von den Spielen ausgeschlossen, ihr Trainer bis einschließlich zu den Olympischen Winterspielen 2010 gesperrt.