Onna-musha
Onna-musha (japanisch 女武者 / On'na musha / wörtlich: Frau-Krieger) ist eine Bezeichnung für Kriegerinnen im „prä-modernen“ Japan (also vor der Meiji-Periode). Sie kämpften Seite an Seite mit den unter der Bezeichnung Samurai bekannten Männern. Im feudalen Japan wurden sie als Mitglieder des Kriegerstandes („Bushi“) anerkannt und waren im Gebrauch von Waffen geschult, um ihre Familie, ihren Haushalt und ihre Ehre in Kriegszeiten verteidigen zu können. Sie finden sich auch in der japanischen Literatur wieder, zum Beispiel mit Tomoe Gozen und Hangaku Gozen als berühmte und einflussreiche Vertreterinnen der Onna-musha.
Sie dienten auch als sogenannte Besshikime (別式女, lit. „Frauen anderer Art“), die als Leibwächterinnen in den Harems und Residenzen die Ehefrauen und Konkubinen des Daimyō und der Clanführer bewachten.