Operation Ten-gō

Operation Ten-gō (jap. 天号作戦 Ten-gō sakusen, eigentlich 天一号作戦 Ten-ichi-gō sakusen) war die letzte größere Offensivaktion der Kaiserlich Japanischen Marine im Pazifikkrieg und im Zweiten Weltkrieg.

Im April 1945 setzte das japanische Oberkommando einen großen Teil seiner knappen Ressourcen für einen Entlastungsangriff seiner Marine gegen US-amerikanische Landungsstreitkräfte bei Okinawa ein. Das Schlachtschiff Yamato und eine kleine Flotte aus Begleitschiffen wurden kurz nach dem Auslaufen von US-amerikanischen Aufklärungsflugzeugen entdeckt und schließlich durch Luftangriffe versenkt, so dass die Operation abgebrochen wurde, ohne die beabsichtigte Entlastung der auf Okinawa kämpfenden japanischen Heerestruppen erreicht zu haben.

Die Versenkung der Flotte demonstrierte die absolute Luftherrschaft der US-Amerikaner im späten Kriegsverlauf, selbst in unmittelbarer Nähe der japanischen Heimatinseln. Sie war eine letzte Bestätigung dafür, dass das Zeitalter des Schlachtschiffs beendet war und nun Flugzeugträger die Meere dominierten. Das Fehlen jeglicher Luftsicherung für den japanischen Flottenverband verdeutlichte allerdings auch auf tragische Weise die Bereitschaft der japanischen Führung, Menschen und Material in großem Umfang in militärisch weitgehend sinnlosen Aktionen zu opfern, um den US-amerikanischen Vormarsch zu verlangsamen.

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