Oppositionsvertrag
Der Oppositionsvertrag, eigentlich Vertrag zwischen der Tschechischen sozialdemokratischen Partei und der Demokratischen Bürgerpartei zur Schaffung stabiler politischer Verhältnisse in der Tschechischen Republik (tschechisch Smlouva o vytvoření stabilního politického prostředí v České republice uzavřená mezi Českou stranou sociálně demokratickou a Občanskou demokratickou stranou) war ein von 1998 bis 2002 geltender politischer Vertrag, der der sozialdemokratischen Minderheitsregierung von Miloš Zeman (ČSSD) die Unterstützung der zweitstärksten Partei im Abgeordnetenhaus – der ODS geführt von Václav Klaus – zusicherte. Die Zeit des Oppositionsvertrages war nach Meinung von Kritikern durch eine „Hinterzimmerpolitik“ und mangelnde oppositionelle Kontrolle im Abgeordnetenhaus gekennzeichnet.