Optische Telegrafenlinie Metz–Mainz

Die optische Telegrafenlinie von Metz nach Mainz wurde am 29. Mai 1813 eröffnet.

Optische Telegrafenlinie von Metz nach Mainz
1 Metz im Département Moselle (57)
2 Grimont
3 Vigy
4 St. Bernard
5 Freistroff (G.) Valmünster – Gypsgrube (S.)
6 Tromborn Anhöhe Theater (S.) 384 m
heutige Staatsgrenze Frankreich / Deutschland
7 Ihn (G.) Gisingen (Auf der Steig) (S.) 385 m
8 Siersburg Gauberg (Am Telegraph) 308 m
9 Nalbach/Düppenweiler Litermont 413 m
Département de la Sarre (101)
10 Lebach-Hoxberg 411 m
11 Humes Wackenberg 405 m
12 Urexweiler Schalksberg
13 Leitersweiler Am Buchhäuschen (S.), Niederkirchen (G.)
14 Pfeffelbach Frühwald (Bayer. Grenze), Albessen (G.)
15 Ulmet Bayerische Pfalz Kreis Kusel
16 Homberg Husarenbusch
17 Desloch Weg zwischen Desloch und Lauschied
Département de Rhin-et-Moselle (103)
18 Boos Gangelsberg 342 m
19 Kreuznach Höhe Hungriger Wolf 223 m
Département du Mont-Tonnerre (102)
20 Sprendlingen Napoleonshöhe 270 m
21 Sauerschwabenheim Nähe Heidenhof (S.),
  Windhäuserhof (G.) auf dem Mainzer Berg
22 Mainz zuerst Zitadelle, ab Oktober 1813 Stephanskirche

Damit war sie die erste optische Telegrafenlinie, die in einem Gebiet verlief, das sich heute zum größten Teil in den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland befindet, in den damaligen Grenzen führte der Verlauf jedoch komplett durch das Kaiserreich Frankreich. Sie entstand als Streckenverlängerung der Linie ParisMetz.

Das bis Mitte Januar 1814 bestehende telegrafische Kommunikationssystem diente zur behördlichen und militärischen Nachrichtenübermittlung mittels optischer Signale über eine Distanz von fast 225 Kilometern (in direkter Linie). Die Telegrafenlinie bestand aus bis zu 22 Telegrafenstationen, die mit Signalmasten ausgestattet waren. Die Stationen waren mit Fernrohren ausgerüstet, mit denen Telegrafisten speziell codierte Informationen von einer signalisierenden Station ablasen und diese unmittelbar an die jeweils folgende weitergaben.

Die Anlage wurde in der Neujahrsnacht 1814, als das Korps Yorck, eine unter Generalfeldmarschall Blücher stehende Vorhut, Kreuznach erreichte, nach Mainz hin unterbrochen, circa zwei Wochen später wurde der Betrieb infolge der Belagerung von Mainz komplett eingestellt.

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