Orthodoxe Kirche der Ukraine

Die Orthodoxe Kirche der Ukraine (ukrainisch Православна церква України) ist eine autokephale orthodoxe Kirche in der Ukraine. Sie entstand 2018 durch Fusion zweier nationaler Kirchen, der Ukrainisch-orthodoxen Kirche Kiewer Patriarchats und der Ukrainischen Autokephalen Orthodoxen Kirche. Zu ersterer zählten sich 2016 45,7 % aller Ukrainer, zu letzterer etwa 1,4 % der Bevölkerung.

Nach ihrer Gründung unterstand die Orthodoxe Kirche der Ukraine zunächst dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel, bis der Ökumenische Patriarch sie am 6. Januar 2019 für eigenständig erklärte. Bislang haben das Griechisch-Orthodoxe Patriarchat von Alexandria, die Kirche von Griechenland und die Kirche von Zypern diesen Schritt Konstantinopels anerkannt. Die neue Kirche ist stärker in der westlichen Ukraine vertreten. Zu ihrem ersten Oberhaupt wurde im Dezember 2018 Metropolit Epiphanius gewählt. Sein Sitz ist das St.-Michaels-Kloster in Kiew.

Neben ihr existiert die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche Moskauer Patriarchats, die sich 2022 von Moskau lossagte. In Teilen der Westukraine (Galizien) dominiert die Ukrainische griechisch-katholische Kirche.

Am 24. Mai 2023 beschloss der Bischofsrat, vollständig auf den revidierten Julianischen Kalender umzustellen. Dieser Übergang wird am 1. September 2023 stattfinden. Es wurde außerdem beschlossen, dass man den örtlichen Rat der OKU am 27. Juli 2023 einberufen wird, um endgültig den Übergang zum Neujulianischen Kalender zu genehmigen.

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