Osmotisches Diuretikum
Osmotische Diuretika (auch: Osmodiuretika, Osmotika) sind hochmolekulare Substanzen, also solche mit einer hohen Molekülmasse, die im Glomerulus der Niere frei filtriert werden, im weiteren Verlauf des Tubulus jedoch nicht wieder resorbiert werden können. Dies führt dazu, dass sie Wasser osmotisch im Harn zurückhalten, welches normalerweise aus dem Primärharn wieder rückresorbiert worden wäre.
Wegen ihrer hohen Molekülmasse können osmotische Diuretika in der Regel nicht über den Darm aufgenommen werden und müssen deshalb parenteral verabreicht werden.
Auch Antidiabetika aus der Klasse der SGLT-2-Inhibitoren (Gliflozine) führen über die verstärkte Ausscheidung von Glukose zu einer osmotischen Diurese.
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