Ostitis fibrosa cystica

Die Ostitis fibrosa cystica generalisata (auch: von-Recklinghausen-Krankheit des Knochens, kurz Recklinghausensche Krankheit, jedoch nicht zu verwechseln mit der Neurofibromatose Typ I, von Recklinghausen), kurz auch Ostitis fibrosa genannt, entsteht als Folge einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen (Hyperparathyreoidismus).

Klassifikation nach ICD-10
E21.0 Osteodystrophia fibrosa cystica generalisata
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Durch die erhöhte Parathormon-Konzentration im Blut werden Osteoklasten stimuliert, die Knochensubstanz abbauen. Das abgebaute Material wird durch Bindegewebszüge ersetzt (Fibroosteoklasie). Bei Fortschreiten können sich im Spätstadium „braune Tumoren“ entwickeln, die typisch für die Ostitis fibrosa cystica generalisata sind. Sie entstehen durch Einblutungen in Stellen des bindegewebig umgebauten Knochens und sind als zystenartige Strukturen in und an Knochen zu sehen.

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