Ozelotfell
Die Pelzmode interessierte sich erst recht spät für das Ozelotfell. In den 1920er-Jahren fand es noch kaum Beachtung. Erfüllte es anfangs bloß „als Wagendecke seinen Zweck“, hieß es 1934 bereits, dass es „allein wie auch in Kombination wie etwa Biber, Nutria oder Fuchs und Waschbär“ wirkt und jetzt „die Sehnsucht der Frau als schönstes Bekleidungsstück“ bildet. Bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war Ozelot dann für Damenbekleidung derart gefragt, dass die Gefahr der Ausrottung bestand. Da eine Überwachung der Einhaltung von Schutzgesetzen in den unübersichtlichen Wildnissen Südamerikas fast unmöglich schien, entschloss man sich zum absoluten und offenbar erfolgreichen Handelsverbot, die Bedrohung geht heute nicht mehr von der Bejagung aus. Es ist „besonders geschützt nach BNatSchG seit 31. August 1980, Höchstschutz seit 18. Januar 1990“, ebenso sind alle anderen gefleckten südamerikanischen Kleinkatzen geschützt.
- Ozelotfelle verschiedener Herkommen
- Mexiko
- Brasilien
- Ecuador
Für das Fell der kleineren, sogenannten Ozelot- oder Tigerkatzenarten siehe unter → Ozelotkatzenfell. Sie sind vom Ozelot deutlich durch den nicht so flachen, weicheren und stumpferen Pelz und die fehlenden Genickwirbel zu unterscheiden, bis auf den Bergozelot, der nur einen Wirbel aufweist.