Paneuropäischer Verkehrskorridor VIII

Der Paneuropäische Verkehrskorridor VIII ist eine Verkehrsachse von Albanien über Nordmazedonien nach Bulgarien. Paneuropäische Verkehrskorridore sind wichtige internationale Verkehrsachsen, die jeweils auf Schiene und Straße, teilweise auch kombiniert, zum wirtschaftlichen Warenaustausch und Aufschwung in Europa beitragen sollen. Der Korridor ist in Albanien und Bulgarien eine wichtige wirtschaftliche Verkehrsader.

Der Paneuropäische Verkehrskorridor VIII – in Albanien meist nur als Korridor VIII bezeichnet – verbindet als West-Ost-Achse im südlichen Balkan die albanischen Adria-Häfen mit dem Schwarzen Meer und gilt als kombinierte Verkehrsachse. Bulgarien und Nordmazedonien sollen dadurch einen verbesserten Zugang nach Westen erhalten. Albanien wie auch die anderen Länder erhoffen sich dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Eine durchgehende Eisenbahnverbindung ist (Stand 2011) in naher Zukunft nicht realistisch. In Albanien besteht zwar eine Eisenbahnstrecke bis zum Ohridsee. Diese ist jedoch in einem schlechten Zustand, die Züge verkehren nur einmal täglich, und die Fahrt dauert wegen der niedrigen Geschwindigkeit mehrere Stunden. In Nordmazedonien gibt es keine Ost-West-Verbindung. In Richtung Albanien verkehren die Eisenbahnen bis Kičevo, nach Bulgarien besteht keine Verbindung. Bereits 1910 wurde der heutige bulgarisch-nordmazedonischer Grenzort Gjueschewo an das bulgarische Eisenbahnsystem angeschlossen.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.