Pankreastransplantation

Als Pankreastransplantation (PTx) bezeichnet man die operative Übertragung des Pankreas (Bauchspeicheldrüse) in einen Organismus.

In der Regel erfolgt die kombinierte (simultane) Transplantation von Pankreas und Niere (PNTx) eines Organspenders, wobei der Organempfänger auf Grund eines Diabetes mellitus terminal (endgültig) niereninsuffizient ist und sich in einem Dialyseprogramm befindet. Die erfolgreiche PNTx führt zur vollständigen Normalisierung des Glukosestoffwechsels und zur Dialysefreiheit. Die Erfolgsaussichten (1-Jahresfunktionsrate) für die PNTx liegen nach Angaben des International Pancreas Transplant Registry (IPTR) bei 86 % (Pankreas) und 93 % (Niere). Auf Grund der gegenüber der alleinigen Nierentransplantation höheren Komplikationsrate werden die Empfänger, insbesondere hinsichtlich des kardiovaskulären Risikos, strenger ausgewählt. Bis Ende 2010 wurden nach Angaben IPTR weltweit mehr als 35.000 Pankreastransplantationen, davon 75 % in den USA, durchgeführt. In Deutschland liegt die Anzahl an Pankreastransplantationen seit 2001 zwischen 212 (2001) und 169 (2012) pro Jahr (DSO-Jahresberichte).

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