Panzerhaubitze 2000
Die Panzerhaubitze 2000 (kurz PzH 2000) ist eine selbstfahrende, gepanzerte Kanonenhaubitze, die von den deutschen Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall produziert wird. Sie ist das Standard-Geschütz der Artillerietruppe der Bundeswehr und ersetzte dort die Panzerhaubitze M109. Die Panzerartillerie der Bundeswehr erhielt in den Jahren 1998 bis 2003 insgesamt 185 Stück; weitere PzH 2000 wurden an einige europäische NATO-Mitgliedstaaten geliefert. Die PzH 2000 ist zwar mehr als doppelt so schwer wie die M109, hat ihr gegenüber aber zahlreiche Vorteile. Insbesondere wurden die effektive Schussweite, Zielgenauigkeit, Schussfolge, Panzerschutz, eigenständige Operationsfähigkeit sowie das Leistungsgewicht, die Reichweite, Geschwindigkeit und Fahrkomfort der Panzerhaubitze bedeutend verbessert. Sie kann sowohl im konventionellen Einsatz als auch in asymmetrischen Gefechtsszenarien zur indirekten Feuerunterstützung eingesetzt werden.
Panzerhaubitze 2000 | |
---|---|
niederländische PzH 2000 (Afghanistan, 2009) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 5 (Geschützführer, Fahrer, Richtkanonier, Munitionskanonier 1, Munitionskanonier 2) |
Länge | 11,69 m |
Breite | 3,50 m |
Höhe | 3,46 m |
Masse | 49 t Leergewicht 57,66 t (mit Dachschutz) |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Panzerstahl zurüstbarer Dachschutz |
Hauptbewaffnung | 155-mm-Haubitze L/52 mit 60 Geschossen und 288 Treibladungsmodulen |
Sekundärbewaffnung | 1 × Maschinengewehr |
Beweglichkeit | |
Antrieb | aufgeladener 8-Zylinder-Dieselmotor MTU 881 Ka-500 1.000 PS (735 kW) |
Federung | Drehstabfederung |
Geschwindigkeit | Straße 60 km/h, Gelände 45 km/h |
Leistung/Gewicht | 13,4 kW (18 PS)/t |
Reichweite | 420 km |