Paris–Roubaix 2018

Das Radrennen Paris–Roubaix 2018 war die 116. Austragung des Radsportklassikers und fand am Sonntag, den 8. April 2018, statt. Es wurde in Compiègne gestartet und endete nach 257 Kilometer auf der Radrennbahn von Roubaix. Zudem war das Rennen Teil der UCI WorldTour 2018 und war dort das 15. von 37 Rennen.

Paris–Roubaix 2018
Allgemeines
Ausgabe116. Paris–Roubaix
RennserieUCI WorldTour 2018 1.UWT
Datum8. April 2018
Gesamtlänge257 km
Austragungsland Frankreich
StartCompiègne
ZielRoubaix
Teams25
Fahrer am Start175
Fahrer im Ziel101
Durchschnitts­geschwindigkeit43,55 km/h
Ergebnis
Sieger Peter Sagan (Bora-Hansgrohe)
Zweiter Silvan Dillier (AG2R La Mondiale)
Dritter Niki Terpstra (Quick-Step Floors)
20172019
Dokumentation

Das Wetter war warm und trocken, als 175 Fahrer aus 25 Teams das Rennen aufnahmen. Nach rund 42 Kilometern bildete sich eine erste Führungsgruppe aus Silvan Dillier, Jelle Wallays, und Sven Erik Bystrøm, Marc Soler, Gatis Smukulis, Jimmy Duquennoy, Ludovic Robeet, Geoffrey Soupe und Jay Robert Thomson, die einen Vorsprung von bis zu 8:35 Minuten herausfuhr. Auf dem ersten von 29 Pavé-Abschnitten kam es zu einem Massensturz, bei dem sich der Schweizer Stefan Küng, wie sich später herausstellte, den Kiefer brach. Im Wald von Arenberg, 95 Kilometer vor dem Ziel, zerfiel die Spitzengruppe, und im Feld riss Mike Teunissen mit Philippe Gilbert eine Lücke. Später konnte der Deutsche Nils Politt zum Verfolgerduo aufschließen. 75 Kilometer vor dem Ziel konnten die drei Fahrer wieder vom Peloton gestellt werden.

54 Kilometer vor dem Ziel löste sich der amtierende Weltmeister Peter Sagan aus dem Feld. Während die Fahrer aus der Ausreißergruppe nach und nach zurückfielen, konnte einzig Dillier mithalten. Dieses Duo konnte seinen Vorsprung auf das Feld bis in die Radrennbahn von Roubaix halten, wo Sagan rund 150 Meter vor dem Ziel den Sprint anzog und das Rennen für sich entschied. Es war sein erster Sieg bei diesem Klassiker. Dritter wurde der Niederländer Niki Terpstra, der in der Woche zuvor die Flandern-Rundfahrt gewonnen hatte. Bester Deutscher auf Rang sieben war der Hürther Nils Politt.

Überschattet wurde das Rennen vom Tod des 23-jährigen belgischen Radrennfahrers Michael Goolaerts, der nach rund 100 Kilometern gestürzt war. Nach einer Wiederbelebung wurde er in lebensbedrohlichem Zustand mit einem Hubschrauber in das Universitätskrankenhaus (CHU) Lille geflogen, wo er kurze Zeit später starb. Eine Autopsie ergab, dass er vor seinem Sturz einen Herzinfarkt erlitten hatte. Am Unglücksort wurde im Beisein seiner Familie ein Gedenkstein eingerichtet.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.